Den Pariser Commissaire Lacroix hat der Leser bereits auf den ersten Seiten vor Augen: gemütlich, Pfeife rauchend, dem Essen und einem guten Schluck Wein nicht abgeneigt. Während ihn und sein Team durch ein nächtlichen Mord ins Spiel gebracht werden, lernt man Paris und das Viertel, in dem sich Lacroix vornehmlich zuhause fühlt, kennen. Lacroix Blick auf die Stadt und die Menschen ist stets ein wohlwollender, wenn nicht sogar bewundernder. Es schmeckt ihm anfangs nicht, dass er es plötzlich mit einem Serienmörder zu tun hat, doch dann sind genau seine Logik und Kombinationsgabe gefragt. Am Ende kommt alles anders als selbst der Leser vermutet. Ein Pariskrimi, der sehr offensichtlich an die Zeit von Simenons Kommissar Maigret erinnern darf.