Eisbär steht in der Warteschlange. „Wahrscheinlich muss man sich hier anstellen, wenn man Hilfe braucht“, denkt er. In seiner Größe überragt er alle und inspiziert über die Schulter seiner Vorderfrau hinweg die Zeitung. Huhu, ein Bär ist da! In eurer Stadt. Am Bahnhof. Er möchte zurück, zum Nordpol. Warum seht ihr ihn nicht. Warum helft ihr ihm nicht, möchte man den Menschen zurufen, die fixiert auf Displays und mit Kopfhören auf den Ohren unerreichbare Inseln im Nahverkehr bilden.
So quetscht sich der Bär in die nächste Bahn und wird endlich entdeckt. Das Kind wird der Geschichte eine Wendung geben, die wir erwarten, wenn Kinder sich einmischen. Kommunikativ, hilfsbereit, lösungsorientiert, etwas verrückt und vor allem glücklich. Alles ist fantastisch und doch auch so wahr.
Ein Bilderbuch zum Träumen, das Kindern aus der Seele spricht. Denn mal ehrlich, wohin ist der Bär nur geraten. Endlich am Anfang der Warteschlange angekommen, bekommt er auf sein Frage einen Soja Latte to go in die Hand gedrückt. „Die Nächste bitte.“
Am Morgen steht Wasser in den Straßen der Stadt. Gummistiefel und Flossen werden aus den Schränken geholt. Die Tiere richten sich ein.