Helsin geht in die zweite Klasse. Hier werden die Kinder noch liebevoll „Zwerge“ genannt, obwohl es im sozialen Gemenge schon hoch her geht. Mit Helsins Wutanfällen, Höfler beschreibt sie durch das ganze Buch hinweg unglaublich gut, kommen die Kinder der Klasse gut klar. Nur der Neue, Louis, holt sich gleich eine blutige Nase, da er Helsins rituelle Entschuldigung nicht annehmen möchte. Helsin, das Hibbelchen, wird von einer Tat in die nächste stapfen, in einer beständigen Mischung aus Verzweiflung, Lügengeschichten und Tränen aber auch großen, warmen Glücksmomenten, an dessen Ende nicht nur die feste Freundschaft mit Louis stehen wird. Sie wird ihre Spinner unter Kontrolle bekommen, einen Adoptivopa gewinnen und eine echte Oma dazu, sie wird wissen, was Schären sind und wie und wo sie selbst adoptiert wurde. Helsin ist eine große Kämpferin und ein neuer Stern in der Kinderliteratur. Sehr lesenswert.