Eine Geschichte, deren Sätze nie ganze Zeilen füllen, deren Gedanken springen und dabei eine Sogwirkung auslösen, der man sich nur schwer entziehen kann. Wie war das mit Ana und Connor, dem heimlichen Liebespaar, das sich in einem Netz aus Leidenschaft und Liebe verstrickt, aus dem es der überraschende Tod von Connor jäh reißt. Und das in einem der vielen Momente, in denen Ana ihren Geliebten um eine Entscheidung bittet: Ich oder Rebecca. Für Ana ist zweifelsfrei klar, dass sie sich ihrer eigenen Familie längst entzweit hat. Dies verstärkt sich im Moment von Verlust und Trauer, der sich Ana mit Haut und Haaren hingibt. Sie ist Connors Testamentsvollstreckerin, freundet sich in dem Zuge mit dessen Witwe Rebecca an - zuvor ihre größte Konkurrentin - einzig aus dem Wunsch, Connor selbst nach seinem Tod nahe zu sein. Ein Roman, der bis zuletzt fasziniert, poetisch, aufwühlend, immer wieder vorwärts drängend. Und bei all dem geht es um die Trauerarbeit der heimlichen Geliebten, für die kein wirklicher Raum da ist.