Dieser Roman hat mich ein wenig am Ewald Arenz' "Liebe an miesen Tagen" erinnert. Und doch schlägt die Autorin Hiltrud Baier ganz eigene Töne an, nicht nur, weil der finnische Tango an vielen Stellen im Buch anklingt. Riita, die in Finnland lebt und Philip, der sein Zuhause in Tübingen hat, haben eine gemeinsame Vergangenheit. Sie treffen sich jährlich für eine Woche zum großen Tangofestival in Finnland, danach kehren beide in ihren jeweiligen Alltag zurück. Doch in diesem Jahr ist alles anders. Sie stehen an einem Wendepunkt in ihrem Leben und müssen eine Entscheidung treffen. Und auch Phils erwachsene Tochter Johanna mit der kleinen Enkeltochter Leni spielt eine wichtige Rolle... Viel Atmosphäre, spannende Personen, die Begeisterung für Finnland und das fulminante Finale - ein lesenswerter Sommerroman!