Mit einfachen Worten und Beispielen räumt Adichie auf, mit verankerten Vorstellungen zu Frauen, die sich als Feministinnen bezeichnen. Sie stellt unser aktuelles, selbstgewähltes kulturelles Denkschema vor, dass Frauen in vielen Aspekten keinesfalls die gebührende Geleichberechtigung ermöglicht. Sie zeigt, wie sich von Kindesbeinen an Gedankenmuster einprägen, wenn wir sprachlich und inhaltlich von Männern und Frauen in tradierten Rollenbildern sprechen, selbst wenn es heute als Frau in der westlichen Welt möglich ist, ein nicht tradiertes Rollenbild zu leben. Und sie erzählt von ihrem eigenen, persönlichen Lebensweg, einem Leben zwischen Nigeria und den USA. So viel könnten wir ganz leicht ändern, egal an welcher Stelle wir damit beginnen, denn Kultur wurde von Menschen geschaffen, ist ein lebendiger Fluss, der jederzeit angepasst und verändert werden kann. Das wird Lesenden bei dieser kurzweiligen Lektüre bewusst.