Ein Strand ist das schönste Spielparadies für Kinder. Sand und Wasser, Muscheln und Müll. Daraus entsteht die beste Sandburg aller Zeiten. Extra für Krümelbert, einen Käfer, den die Geschwister im Sand finden und bergen. Nach seinem ausgiebigen Bad in den Buddelsachen trocknet Krümelbert auf einem Blatt in der Sonne. Aber dann rührt er sich nicht mehr. Genauso wie der Igel, der am Parkplatz lag. Nur ohne Blut. Warum? Diese Antwort sei Vorlesenden überlassen. Bei Adbage geraten Kinder mit der Natur ins Spiel. Sie brauchen dafür kaum vorgefertigtes Material und ziehen dabei alles ganz unvermittelt mit ein: Das Leben und den Tod. Und vielleicht erinnern wir uns noch daran, wie wir selbst als Kinder paniertes Quallengulasch auf Algengemüse serviert haben, denn die Quallen lagen ja sowieso schon tot am Strand herum. Die Welt, wie sie Adbage festhält ist schön, aber nicht geleckt. Und gerade ohne diese Formschönheit sind ihre Figuren und Bilder so ausdrucksstark und gefühlsbetont. Die Picknickbrote in der Küche schmiert Mama an diesem heißen Tag in der Unterhose. Die Sonnencreme klebt ekelig und trotz ihres Gebrauches ist die Haut am Abend gerötet. Es wird gespielt, geschluchzt und geschrien und nur ein völlig versandeter Keks kann die Stimmung retten. So ist es eben, das Leben, aus der Kinderperspektive. Einfach wunderbar!