Grüne Haare, Gummistiefel, die Katze im Arm: So landet Alice bei ihrer Zeitreise in die Tiefenzeit auf der Erde. Endlich fester Boden unter den Füssen. Nicht ganz! Doch zum Glück ist das flüssige Gestein der noch jungen Erde, in dem Alice und ihre Katze gerade baden, nur eine Vorstellung. Als Comicfiguren stehen die beiden über dem Geschehen. Wenn wir der Idee des Buches folgen, beim Lesen für jede Million Jahre einen Schritt zu machen, sind wir jetzt schon 100 m vom Anfang entfernt.
Die ungewöhnliche Reise in die Erdzeitalter zieht viele Register, um uns die Zeit vorstellbar und den Wandel der Natur erfahrbar zu machen. Auch wenn dies mal eine Milliarde Jahre in Anspruch nehmen kann. Wir lesen das Buch im Quer- und Hochformat, in Fließtext und Sprechblasen. Alice wird die Begegnung mit Luca machen, dem Urvorfahr jeglichen Lebens. Eine einzellige Mikrobe. Warum hat sich überhaupt Leben auf unserem Planeten entwickelt und was ist Leben?, sind nur einige der brennenden Fragen auf ihrer Reise zur Erfindung der Photosynthese, dem Ökosystem und vorbei an ein paar Eiszeiten, zu den ersten Eltern.
Nimm dir Zeit für diesen Spazierweg. Lese das Buch draußen, in der Natur. Es könnte sein, dass du Dinospucke in einem Schluck Wasser tringst, denn das Wasser von heute ist das Wasser von damals. So alt, dass es gemessen in „Millionenschritten“ zwei Kilometer von unserer Gegenwart entfernt entstanden ist. Vielleicht wirst du auf deinem Weg wütend auf die Menschentiere werden, vielleicht wirst du die Hoffnung haben, wir Menschen, die wir ja erst sooo kurz auf diesem Planeten weilen, können unser zerstörerisches Werk aufhalten. Mehr Verständnis für die Entstehung unserer Welt und ein Blick in die Erdgeschichte kann dabei sehr hilfreich sein.
Selbst Schnecken bringen wir das Lesen bei, dabei haben wir nur versucht dem Rat der Autorin zu folgen, das Buch Outdoor zu lesen. Schon bringt es uns die schönsten Begegungen mit der lebendigen Natur!