Mit Wörtern kann man zaubern. Das merkt Oskar zum ersten Mal, als er das Wort quietschgelb gedankenlos in einen Busch entsorgt und ihm darauf ein quitschgelber Igel entgegenspringt. Er hatte seinem letzten Fund, einer Wortschatzkiste, nur mittelmäßige Beachtung geschenkt. Nun ist sein Ehrgeiz geweckt. Wild wirft er mit Worten um sich, mit „pompös“ und „monströs“, „haarig, niedlich“ und „handzahm“. Jedes Wort lässt die Welt anders aussehen. Ein Feuerwerk der Möglichkeiten. Und schwupps ist seine Kiste leer. Was nun? Wer schenkt ihm neue Worte? Wortlos macht er sich auf die Suche. Sehr plakativ und für den Sprachgebrauch geht es hier um schmückende Adjektive. Doch die Idee ist in alle Richtungen erweiterbar, macht Lust am Lesen und lässt Sprache entdecken. Hier können alle mitmachen. In Klängen und Bedeutungen baden. Buchstaben kann man im übrigen auch interessant illustrieren. Gequetscht, gedehnt, gezupft. So ist dieser perfekte Grundschulbegleiter auch gleich etwas für den Kunstunterricht.