Boston 1974: Die Rassentrennung an den öffentlichen Highschools soll aufgehoben werden, der Stadtteil Commonwealth, in dem jeder Jeden kennt, wird zum Ort der offenen Rebellion gegen die richterliche Durchsetzung. Die Hauptfigur in der sich aufbauschenden Stimmung ist die Hilfskrankenpflegerin Mary Pat, deren 17jährige Tochter Jules am Tod eines Schwarzen beteiligt gewesen sein soll. Keine gute Publicity für die Politiker. Die Polizei beginnt ihre Ermittlungen, Jules Verschwinden kommt einem Schuldgeständnis gleich. Doch Mary Pat, die eine schwarze Arbeitskollegin hat und generell mit Vorurteilen gegenüber Niggern ringt, glaubt an die Unschuld ihrer Tochter und beginnt eine verzweifelte Suche. Immer ist sie der Polizei einen Schritt voraus. Selbst vor Erpressung und Drohung schreckt sie nicht zurück, schließlich kennt sie das Umfeld ihrer Tochter am besten. Rache ist nie ein guter Ratgeber, Gewalt in den Augen von Detective Sgt. Michael Coyne nicht hilfreich. Letzten Endes bewährt sich Mary Pats Hartnäckigkeit und für Gerechtigkeit wird gesorgt.
Der gesellschaftskritische Roman des irischen Autors, der in Boston aufgewachsen ist und die Zeit hautnah miterlebt hat, liest sich mit dem packenden Thrill eines Krimis.