Ob Crossdressing, Rebellion, Pride oder Verkleidungskunst: Drag war und ist ein Hingucker, eine Inszenierung des Selbst, die schon seit der Antike existiert und heute einen bereichernden Teil unserer Kunstszene bildet. Das mit seinen Sonderfarben poppig gestaltete Buch führt uns von den Theaterbühnen um 400 vor Chr. durch die Jahrhunderte bis in die heutige Zeit zu vielen bekannten Drag Charakteren. Unter anderem begegnen wir auch Marlene Dietrich, Josephine Baker, Jack Lemon und Tony Curtis in „Manche mögen ´s heiß“ oder Dustin Hoffmann alias Tootsie und natürlich, ewig alive, Dr. Frank-N-Furter als „Sweet Transvestite“ in The Rocky Horror Picture Show. Darüber hinaus darf das Auge in Zartem, Artistischem oder Prallem, Schrillen und Überbordendem schwelgen. Selbstinszenierung in großen Shows und kleinen Varietés, rund um die Welt oder mitten in Deutschland. Kein Zweifel: Drag ist faszinierende Überzeichnung und keinesfalls ein ausschließlich queeres Phänomen. Drag ist Kunst. Drag wünscht sich Zuschauende und hat sich mittlerweile seinen Raum für ein breites Publikum erobert. Dieses Buch bietet einen profunden Einblick in seine historische Entwicklung und den Variantenreichtum, den Drag zu bieten hat. Ein*e Journalist*in und drei Illustrator*innen haben an der Inszenierung dieses Buches mitgewirkt. Alle sind mit den Themen queer, Genderstudies, Transinklusion und Körperbildern vertraut. Ein wunderbarer Einstieg für Nicht- oder Wenigwissende oder einfach Kunst.