Mathilda ist fünfzehn Jahre alt und vor kurzem in ein Dorf gezogen. Deswegen hat sie noch keine Freunde. Bis sie Milad trifft. Bei ihm ist Mathilda nicht Mathilda. Sie ist Mats. Sie beginnt das Leben zu genießen und sich in Milad zu verlieben. Doch als eine Asylunterkunft, die renoviert werden muss zu Streit in dem Dorf führt, da die Flüchtlinge in der Sporthalle untergebracht werden sollen, wird auch Milads Herkunft auf einmal thematisiert. Er ist nämlich Libanese. Und da sich das Problem immer weiter in eine rassistische Richtung in allen Altersgruppen bewegt, gerät das Dorf in solch eine Unruhe, sodass auch die Glücksblase von Mats und Milad zu platzen droht. Das Buch fesselt und berührt von der ersten Seite an. Rassistische und antirassistische Blickwinkel werden bewegend herausgearbeitet und gegenübergestellt. Außerdem regt das Buch zum Nachdenken an. Warum macht es so einen Unterschied ob man in Deutschland geboren ist oder woanders? Warum fällt das überhaupt noch so auf ob man dunkel, hell, aus Deutschland oder eben nicht kommt? Wann hat dieser ewige Konflikt endlich ein Ende?