Im Debüt des indischen Autors Rahul Raina zeigt sich das Leben von seiner wenig freundlichen Seite. Ramesh kennt das Leben in Armut, denn da wurde er hineingeboren: mutterlos, vom Vater geprügelt und als Arbeitskraft ausgenutzt, ohne Perspektive und ohne große Schubildung. Als die Nonne Claire in sein Leben tritt, ändert aich alles, aber nicht nur zum Guten. Claire wird seine Lehrerin, doch all sein Wissen nutzt ihm auf der Straße nicht viel, wird vielmehr zur Bürde, weil er Claire versprochen hat, zum Schluss der Schulzeit zu den Besten seines Jahrgangs zu gehören. Selbstironisch und mit Witz erzählt der Autor, wie der junge Ramesh unverhofft ein Betrügerleben beginnt, in dem er sein Wissen den Reichen und deren Söhnen anbietet, wie er in ein Netz aus Lügen, Neid und Gewalt gerät und dabei in die Welt der Reichen eintaucht. Doch die Wahrheit ist am Ende mehr wert als alles Geld.