Spannend, wissensprall und eine gelungene Vorleselektüre: Ehe man sich’s versieht, sind Leser, Vorleser und Zuhörer abgetaucht, in den Müllbergen unserer Zivilisation. Mal lässt uns die Autorin archäologisch gründeln, mal gegenwärtig, sortiert nach Materialien, in den Mülltonnen vor dem Haus, auf dem Wertstoffhof oder auf den Müllkippen in Indien und Südamerika. Werden und Vergehen wäre dabei der natürliche Kreislauf der Natur. Ein Weg, den auch unser Müll bis zu Beginn des 20. Jahrhunderts fast vollständig genommen hat. Heute sieht das anders aus. Aus entsorgtem Plastik ist im Meer ein nicht abbaubarer Teppich geworden, der unerwünscht in alle Lebenskreisläufe dringt. Wie können wir das Mikroplastik wieder aus der Welt schaffen? Und wie nachfolgende Generationen vor Atommüll warnen, der viele Menschenleben braucht, sich in unschädliche Bestandteile zu zersetzen. Müll ist nicht für jeden gleich Müll. Aus Müll kann man auch Neues schaffen, unnötige Verpackung kann man meiden. Am Ende stehen einige ratsame Tipps, die Sache mit dem Müll aktiv anzugehen. Hier können auch Grundschulkinder schon mitmachen. Ihnen überlassen wir schon heute unseren Müll. Lasst uns also darüber reden, wie wir den nicht recyclebaren Müllberg möglichst klein halten können!
Verrotten & verwandeln, verwesen & verwursten, verputzen & verfaulen, verladen & verbrennen, verwerten & vermeiden, verdienen & verschieben…..die Kapitelüberschriften halten, was sie versprechen. Sprachlich eloquent, sachlich profund können Leser und Vorleser in diesem Buch auf Entdeckungsreise gehen, zu allem historischen und aktuellen Fakten rund um den Müll. Verblüffende Tatsachen und Verbesserungsideen am Schluss runden das Buch ab. Lese- und Wissensspaß bei dem es an nichts fehlt!