1939: Josef ist in Deutschland in eine jüdische Familie hinein geboren, die versucht, nach Kuba zu emigrieren. Die kubanische Regierung lässt die Menschen nicht an Land. Nach langer Irrfahrt landet das Schiff wieder in Europa. Nur seine kleine Schwester Ruth wird überleben. Ihr werden wir später noch einmal wieder begegnen. 1994: Isabel lebt auf Kuba und flüchtet mit ihrer Familie in einem selbstgebastelten Boot, das der Fahrt kaum standhält, vor dem Castro Regime nach Florida. Ihre Mutter, hochschwanger, wird am Strand ihren Bruder zur Welt bringen. Er hat es als erster geschafft ein Amerikaner zu sein. Der Familie wird die Einbürgerung in die USA gelingen. 2005: Mamouds Haus in Aleppo wird von einer Bombe getroffen. Die Familie versucht ihr Leben zu retten. Sie begibt sich auf die Flucht mit ungewissem Ziel. Vielleicht können Sie es nach Deutschland schaffen? Alan Gratz zeigt: egal woher und wohin oder zu welcher Zeit, die Umstände, Verluste und Hoffnungen Geflüchteter bleiben immer die Gleichen. Seine Heimat verlässt man nur in äußerster Not. Auf der Flucht verliert man alles. Auch geliebte Menschen. Ruth wird Mamoud in Deutschland empfangen und ihm bei seinem Neuanfang helfen. Sie hat die Flucht selbst erlebt. Alan Gratz möchte mit seinem Buch die Leser ergreifen und begreiflich machen. In cineastischer Dramatik schneidet er die drei Schicksale, welche mit historischer Vorlage romanhaft erzählt werden, gegeneinander. Alan Gratz trägt das Mitgefühl in die Herzen seiner Leser. Die Bücherfresser