Ein sprachlich virtuoses Meisterwerk, das die Leser und Leserinnen mit auf den Lebensweg des italienischen Bildhauers Michelangelo Vitalini, genannt Mimo, in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts nimmt. Der kleinwüchsige Künstler liegt in einer Abtei auf dem Sterbebett und erinnert sich an seinen Weg aus der Armut heraus zum gefeierten Bildhauer, an seine Schaffensperioden, seine Kämpfe, seine Exzesse und seine Träume, die zu verwirklichen ihn immer wieder weiter gedrängt haben.
Beschenkt fühlt sich Mimo durch die langjährige, freundschaftliche Beziehung zu Viola Orsini, Tochter einer einflussreichen Adelsfamilie in Pietra d’Alba. Er, der Kleinwüchsige, und Viola, die intelligente Visionärin, die sich gegen das gesellschaftliche Rollenbild als Mädchen und später als Frau wehrt, sie geben ein interessantes Paar ab, das sich gegenseitig beflügelt, unterstützt, in kritischen Zeiten für eine Weile voneinander abkehrt. Mimo wird gedemütigt, erpresst, verprügelt, später von Violas Familie protegiert, er wird Ruhm erlangen, Aufträge in Florenz und Rom ausführen, aber sein Zuhause bleibt Pietra d’Alba, wo er seine eigene Werkstatt hat und seine große Liebe Viola lebt.
Der Autor und aktuelle Prix Concourt Preisträger laviert uns durch unruhige Jahre mit dem Aufstieg des Faschismus, lässt uns gleichzeitig an dem beinahe intimen Moment teilhaben, an dem ein Bildhauer vor einem Block Marmor steht und beginnt, etwas Einzigartiges zu erschaffen.
Ein kraftvoller Roman, der seine ganz eigene Faszination entwickelt.
Übersetzt von Thomas Brovot
Erschienen im Luchterhand Verlag 2025
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