Für eine Erstlesegeschichte hat sie es in sich. Tobler erzählt mit dem Riesen Karak bildhaft von der Angst vor dem Bösen und Gemeinen, wie man ihr begegnen muss, damit sie schrumpft und wie sie bekämpft werden kann. Das Dorf des Zuckerbäckers liegt am Fuße eines Berges. Dort wohnt der Riese Karak. Einmal im Jahr, wenn er seine Suppe verspeist hat, holt sich Karak seinen süßen Nachtisch bei den Dorfbewohnern. Vor allem die Zuckerbäckerei plündert er dabei restlos aus. Das ist gemein und darf nicht so weitergehen. Während sich alle vor dem bösen Riesen verstecken, versucht der Zuckerbäcker ihm die Stirn zu bieten. Erst geht es schief, doch dann hat der schlaue Zuckerbäcker noch eine Idee. Er nimmt den Riesen mit ins Dorf und lässt ihn die Kirchturmuhr stellen. Je mehr die Menschen von Karak erfahren und ihn eingemeinden, umso kleiner wird der Riese. Am Ende erlernt er sogar das Zuckerbäckerhandwerk. Eine tiefgründige und kluge Geschichte mit viel Gesprächspotential, bei der das Mehrfachlesen lohnt.