Das neue Buch der Nature-Writing Autorin Rynor Winn konnte mich auf seine ganz eigene Weise wieder begeistern. Erneut schenkt uns die Autorin einen sehr persönlichen Einblick in ihr Leben und knüpft dabei unmittelbar an das erste Buch „Der Salzpfad“ an, da die Leser unter anderem erfahren, wie dieses Buch geschrieben wurde. Sprich die Leser sind hautnah am Befüllen der Seiten dabei. An den Beweggründen der Autorin, die inzwischen mit ihrem Mann Moth das Leben einer Sesshaften in einem kleinen Dorf lebt, das Buch zu beginnen. Am intensiven Verabschieden ihrer Mutter. An ihren Ängsten um die sichtbaren Folgen der Krankheit bei ihrem Mann. Und letztlich auch an der Sehnsucht nach dem South West Coast Path, dem Einssein mit der Natur, dem Laufen, dem Unterwegs sein. All das zusammen genommen bringt Rynor und Moth dazu, wieder ein neues Wagnis einzugehen. Mit der Pacht einer Farm. Und mit einem neuen Trail, dem Laugavegur Trail in Island. Endlich, im letzten Drittel des Buches, sind die Leser wieder unterwegs, ihre Herzen klopfen, die Augen sehen und die Lippen schmecken … ein Buch, das sich am Schönsten im Freien liest.