Mit Kekskrümel im All, diesem MINT-Vorlesebuch, richten sich die Blicke von Eltern wie Kinder zum Himmel, sobald Jana ihrem Papa die Abendfrage vor dem Einschlafen stellt.
„Können wir nicht mal zum Mond fahren, statt in den Urlaub?“ „Aber warum ist die Sonne so heiß?“ Astrophysiker Heino Falcke weiß die Antworten, kindgerecht verpackt wurden sie von Ehefrau und Grundschulpädagogin Dagmar Falcke. In einem liebevollen Miteinander begeben sich Jana und ihr Papa auf Fantasiereise ins Universum. Der Lichtstrahl der Kindertaschenlampe wird zum Zeitmesser, damit Jana ein Gefühl für die Entfernungen bekommt. So sei der Mond nur eine Lichtsekunde von der Erde entfernt, acht Minuten dauere es bereits zur Sonne und einen ganzen Vormittag von der Erde zum Neptun und zurück, erklärt der Vater. „Lichtflitzeschnell“ sind Vater und Tochter eine Woche lang abends im All unterwegs und besuchen bekannte Planeten. Dabei werden deren Größe und Besonderheiten spielerisch erklärt, die Farbe vom Mars erinnert an Erdbeereis, der Neptun an blaues Schlumpfeis, und die Oberfläche des Saturn, die „kälter als die kälteste Tiefkühltruhe ist“, lässt Jana frösteln. Mit der „Traumturbofantasierakete“ erreichen sie sogar weit entfernte Galaxien.
Jedes Kapitel zeigt zusätzlich zu den Erklärungen ausgezeichnete Fotos aus dem All, die an einer imaginären Pinnwand kleben. Zudem begleiten den einfühlsamen und trotz der Komplexität der Themen kindlich gut aufbereiteten Text die fantasievollen Zeichnungen des Kinderbuchillustrators Gareth Ryans. Warme, in nächtlichem Blau gehaltene Szenen wechseln mit bunten Alltagsszenen, greifen die Bilder des Textes auf und lassen viele Details entdecken. Dieses Vorlesebuch hält derartig viele Fakten bereit, dass man es immer wieder zur Hand nehmen und ins Staunen kommen möchte.