Im Café Leben der Betreuungsambulanz treffen Henrietta (32) und Annie (Mitte 60) aufeinander. Henrietta, die nach einigen mißglückten Jobs jetzt die Lebensgeschichte von Todkranken zu Papier bringen soll. Und Annie, die wegen einer Krebserkrankung nur noch eine begrenzte Lebenszeit hat. Klingt total traurig – ist es überhaupt nicht! Die beiden Frauen freunden sich an und wachsen dabei auch der Leserin ans Herz. Der frühe, ungeklärte Tod von Annies Schwester lässt Henrietta nicht los und sie beginnt, auf eigene Faust zu recherchieren. Je mehr sie in Annies Familiengeschichte eintaucht, umso mehr berührt sie auch die Wunden der eigenen Kindheit. Dieser Roman hat mich immer wieder überrascht und am Ende fühlte es sich an wie ein Krimi.