Ein Roman für alle, die Interesse an starken Frauenpersönlichkeiten haben – und ein Herz für die Musik. Antonia Brico war die erste Dirigentin, die ein Orchester in den USA dirigieren durfte. Ihr Weg dorthin war steinig, was sie nicht gehindert hat, ihr Ziel – als Dirigentin zu wirken – zu verfolgen. Sie gründet das erste Frauenorchester der USA und tourt als Dirigentin auch durch Europa – dirigiert u.A. als erste Frau die Berliner Philharmoniker. Ihre Lebensgeschichte wird von Maria Peters, der Filmregisseurin des gleichnamigen Films, in Romanform erzählt. Ich habe mit Willy (so der Name, den sie zuerst von ihren Adoptiveltern erhält), mitgefühlt und –gelitten, ihr die Daumen gedrückt und oft die sehr männlich geprägte Welt dieser Zeit verwünscht. Bereits als junge Frau im New York der 1930er Jahre geht sie unbeirrt ihren Weg, eckt an, muss sich alleine mit sehr wenig Geld durchschlagen. Sie wird wichtige Menschen mit ihrem unbedingten Willen beeindrucken und tatsächlich die Sensation schaffen – am Dirigentenpult eines Orchesters zu stehen. Wichtige Freundschaften und die (fiktive) Liebe finden auch ihren Platz in diesem Roman, fast mehr begeistert hat mich aber ihre berufliche Lebensgeschichte. Eine lebendige Biographie, kurzweilig erzählt, für alle, die Musik lieben!