Da die Mutter, früh an MS erkrankt, nur schwer für die Kinder sorgen konnte, wuchs Steve als jüngstes der drei Kinder als kleiner Wildfang und Abenteurer auf. Schon als Zwanzigjähriger, in den 70er Jahren, begann er die Welt zu erkunden. In entlegensten Gegenden lebte er in fremden Kulturen, die damals noch ohne westlichen Einfluss waren und fotografierte die Menschen in ihrem Leben. Seine Bilder, oft von dramatischer Schönheit und respektvoller Bewunderung, eröffnen die Zwiesprache mit ihrem Betrachter durch intensivem Augenkontakt. Zwischen Ödnis, Oase und Alltag, oder dem Wüten von Krieg und Naturgewalten, ziehen sie auf seinen Fotos eloquent wortlos in Bann. Das afghanische Flüchtlingsmädchen Sharbat Gula (S 240) ging um die Welt. 20 Jahre später suchte er nach ihr, fand sie wieder, und fotografierte sie erneut. In Portfolios komponiert seine Schwester Bonnie, die sein Leben mit persönlichem Blickwinkel bereichert, Fotos zu Mut und Schlaf, sowie bisher unveröffentlichte Aufnahmen und neuste Werke. Diese einzigartige visuelle Biografie eines Fotografen mit großem Herz nimmt uns in 350 Fotos mit, auf eine packende Reise zu Leid, Stolz, Mut, Verzweiflung und Zuversicht, zu den Grundfesten menschlichen Seins, überall auf der Welt.